Zum Inhalt springen

De Peramett – Die Pyramide

Wie de Zeit vergieht. Dor letzte Beitrog wur im September geschriem und nu is schu bald Weihnochten. Deswagen gibt’s heit enn kleenes Spezialartigelchen. Weil wie iech finde de arzgebirgsche Mundart zu Weihnochten gehäärt wie dos Jesus Kinnel, habsch miech emol hiegesetzt un e Verschel ieber de Peramett geschriem. Fier alle Auswärtschen gibbs unten nochmol enne Ibersetzung.

De Flockn rieseln nu darnieder,
Weihnochten is nich mehr weit.
Kinneraagen leichten wieder,
Ach du schiene Lichtelzeit.

De Peramett, die dreht sich leise,
die Karzen flimmern, ach wie schie.
Mich wunnert jedes mol aufs neie
dos die Manneln su scheen stie.

Mir wür gaanz schwindlich,
kennt nich mehr lochn,
drüm intressiert’s mich
wie die dos mochn.

Fixier’n die enn Punkt im Raum,
womöglich gar den Weihnochtsbaum?
Villeicht drehn mir uns ja a um die,
de Walt is komsch, mer wess ja nie.

S wichtschte is, dos mir uns freen,
denn so ne Peramett, die is fei scheen.
Bringt Ruhe in de schnelle Zeit,
setz dich doch a mol hin, gleich heit.

Es folgt die deutsche Übersetzung:

Wie die Zeit vergeht. Der letzte Blogbeitrag wurde im September verfasst und nun ist schon bald Weihnachten. Deshalb gibt es heute einen Spezialartikel. Da, wie ich finde, die erzgebirgische Mundart zu Weihnachten gehört wie das Jesus Kind, habe ich mich entschieden ein kleines Gedicht über die Weihnachtspyramide geschrieben. Aufgrund von sprachlichen Ungereimtheiten, reimt sich auch das hochdeutsche Gedicht nicht immer (Man beachte den Wortwitz!).

Die Schneeflocken fallen nieder,
Weihnachten ist nicht mehr weit,
Kinderaugen leuchten wieder,
Oh du schöne Lichterzeit.

Die Pyramide dreht sich leise,
die Kerzen brennen, o wie schön,
Mich wundert’s jedes Jahr aufs Neue,
dass die Männchen so schön stehen.

Mir würde schwindelig werden,
könnte nicht mehr lachen,
darum interessiert es mich,
wie die (Männchen) das machen.

Fixieren sie einen Punkt im Raum,
womöglich gar den Weihnachtsbaum?
Vielleicht drehen wir uns um sie,
die Welt ist seltsam, man weiß ja nie.

Das Wichtigste ist, dass wir uns freuen,
denn so eine Pyramide ist sehr schön.
Bringt Ruhe in die schnelle Zeit,
setze dich doch auch mal hin, gleich heut‘.

Ich wünsche allen eine gesegnete Advents- und Vorweihnachtszeit!

Kommentar verfassen