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Des Kosmonauts zweite Landung.

Nachdem im letzten Jahr die Erstauflage des Kosmonaut-Festival auf positive Resonanz gestoßen war, sollte in diesem Jahr eine zweitägige Fortsetzung folgen – mit mehr abgehobenen Künstlern und astronomischer Stimmung. Die Veranstalter um die Chemnitzer Band Kraftklub versprachen nicht zu viel und so wurde das Gelände um den Stausee Rabenstein am 27. und 28. Juni zum Mekka der deutschen Musikszene – mit einem überragenden „Geheimen Headliner“.

Eindrücke vom Freitag

Kosmonaut-2014-Freitag-66

Der erste Tag war direkt mit Top-Acts von Mighty Oaks, Alligatoah, Bosse oder Casper gespickt. Bei hervorragenden Festivalwetter und Temperaturen um 20 °C war es eine wahre Freude den hochkarätigen Künstlern zuzuhören und die Seele baumeln zu lassen.

Bilderbuch

Eine der verrücktesten Erscheinungen am ersten Festivaltag war die österreichische Band Bilderbuch*. Mit einer Melange aus Elektro-Pop, Punk und Indie-Rock begeisterten sie die zahlreichen Zuschauer. Auch die auffälligen Outfits trugen zum hippen Gesamteindruck bei.

Mighty Oaks

Sanftere Klänge stimmte im Anschluss die Berliner Folk-Band Mighty Oaks an. Sie spielten Songs aus ihrem Debütalbum Owls* an, das seit Ende Februar diesen Jahres in den Plattenläden steht. Im Akustikstil war die Band eine willkommene Abwechslung zum restlichen Line-Up.

Alligatoah

Für alle Hip-Hop-Fans stand das „Gesamtkunstwerk“ Alligatoah* bereit. In gewohnt exzentrischer und provozierender Art und Weise brachte er seine Songs an den Mann und die Frau. Das Bühnenbild war mit viel Liebe zum Detail gestaltet und wie immer war auch sein Butler mit von der Partie. Doch seht selbst.

Bosse

Der nachfolgende Act war besonders für die weiblichen Gäste des Kosmonaut-Festivals interessant. Mit Bosse gab einer der aktuell melodisch schönsten deutschen Künstler seine Songs* zum Besten. Doch wer dachte, die Show würde langweilig, wurde schnell eines Besseren belehrt.

Casper

Der große Headliner des ersten Tages war zweifelsohne der Rapper Casper. Wie üblich brachte er mit seinen Songs und der temperamentvollen Bühnenperformance die Menge zum Toben. Dabei bot er eine tolle Mischung aus Songs vom aktuellen Album „Hinterland“* als auch von älteren Platten. Den Abschluss der Show bildete ein tolles Feuerwerk.

Eindrücke vom Samstag

Der zweite Festivaltag stand zu Beginn unter einem nicht allzu schönen Stern. Doch der leichte Regen machte den Besuchern nur wenig aus und so wurde auch der Samstag zu einem richtigen Fest. Und da war ja auch noch der bis dato unbekannte Headliner.

Feine Sahne Fischfilet

Die vielleicht rebellischten Künstler auf dem diesjährigen Kosmonaut waren Feine Sahne Fischfilet*, die mit ihren Texten gegen Rechts klare politische Zeichen setzen. Die Jungs von der Ostsee boten feinsten Punk, der auch eine Reihe von persönlichen Geschichten enthielt.

WhoMadeWho

Mein persönlicher Headliner des Samstages waren WhoMadeWho aus Dänemark. Die Songs der drei Musiker bewegen sich irgendwo im Bereich von A-ha und Depeche Mode und kombinieren rockige Gitarren- mit peppigen Synthie-Klängen. Allen Interessierten sei das aktuelle Album „Dreams“* wärmstens zu empfehlen.

Blood Red Shoes

International ging es weiter mit Blood Red Shoes* aus England. Die beiden Künstler aus Brighton zeigten, was mit Schlagzeug und E-Gitarre möglich ist. In gewohnt rockiger Manier brachten sie die Menge zum Tanzen.

Klaxons

Exklusiv waren die Klaxons auf dem diesjährigen Kosmonaut zu sehen: Es war der einzige Festivalauftritt der vierköpfigen Indie-Rock-Band aus Großbritannien. Dafür boten sie ein reichhaltiges Programm aus Songs vom neuen Album „Love Frequency“* als auch älteren Platten.

Geheimer Headliner

Kurz nach 22:30 wurde endlich das Geheimnis um den geheimen Headliner des Kosmonaut-Festival 2014 gelüftet. Nach einer kurzen Ansprache der Kraftklub-Jungs (und der Ankündigung für das nächste Kosmonaut 2015) fiel im wahrsten Sinne des Wortes der Vorhang für die Hamburger Hip-Hop-Gruppe Fettes Brot*. Das aufwendige Bühnenbild wurde durch den Auftritt der sieben Jungs nochmals übertroffen. Auch zwischenzeitliche Technikprobleme konnten das Erlebnis nicht schmälern – im Gegenteil: die Musiker reagierten souverän und machten kurzerhand etwas Freestyle.

Im nächsten Jahr soll das Kosmonaut-Festival am 26. und 27. Juni stattfinden. Erste Künstler sollen im September angekündigt werden. Zeitgleich wird auch der Vorverkauf starten.

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