2017 ist Geschichte, das Jahr 2018 startet. Ich könnte jetzt schreiben wie schnell doch die Zeit vergeht und dass für zu viele Dinge zu wenig Zeit war. Dass Pläne über den Haufen geworfen wurden. Doch ich will auch nüchtern und optimistisch auf die vergangenen 12 Monate und natürlich auf das kommende Jahr schauen.
Das letzte Jahr startete durchaus verheißungsvoll. Nach fünfeinhalb Jahren konnte ich endlich die letzten schriftlichen Klausuren meines Ingenieur-Studiums ablegen. Ein Stein fiel vom Herzen. Doch dann stand sie an – die viel gefürchtete Masterarbeit. Denn wie in so vielen Bereichen will man ja das Beste zeigen, eine herausragende Leistung abliefern. Und genau das wurde bereits nach den ersten Wochen zum Verhängnis. Denn die eigenen Grenzen kamen, Selbstzweifel machten sich breit.
Bin ich dem Thema fachlich gewachsen? Wie fahre ich strukturiert fort? Hinzu kamen Zeitprobleme. Denn das Lernen der für mich neuen Programmiersprache dauerte länger und Anlagen, die ich für meine praktischen Versuche benötigte waren schlichtweg ausgebucht. Auch wegen diesem psychischen Druck habt ihr hier in den letzten Monaten so wenig lesen können. Doch die aufregende Zeit hat mich auch reifen lassen. In erster Linie natürlich fachlich, aber ebenso menschlich im Umgang mit Kollegen.
Nach knapp neun Monaten konnte ich in den vergangenen Wochen die Abschlussarbeit dann doch abschließen. Ob erfolgreich weiß ich aktuell noch nicht. Der Verteidigungstermin (also die Präsentation meiner Arbeit) ist für Ende Januar angesetzt. Dann gibt es auch Abschlussnote und Zeugnis. Der Einstieg in die Berufswelt steht an. Ihr seht ich war in den letzten Monaten sehr mit mir selbst beschäftigt, das soll sich in Zukunft wieder ändern.
Hobbys bereicherten mein 2017 ungemein
Umso dankbarer bin ich als Teil des Netzpiloten Blogger Networks nebenher über spannende Technologien berichten und neue Produkte testen zu dürfen. Ein Highlight war für mich die nunmehr fünfte Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin. Das Hobby lenkte mich mehr oder weniger erfolgreich vom Uni-Stress ab und schenkte mir neue Gedanken. Auch wenn man meinen dürfte das Schreiben hängt zum sprichwörtlichen Hals heraus – dem ist nicht so. Zumindest bei mir. Ich hoffe, dass neben dem Beruf auch in Zukunft Zeit für die smarte Leidenschaft bleibt.
Ähnlich sieht es mit der Musik aus. Auch 2017 half mir die Klavier- und Chormusik abzuschalten. Wenngleich für letzteres die Proben mit Stress und so manchen Abstrichen verbunden sind, bin ich froh über die Gemeinschaft und die gemeinsame Passion. Es ist einfach erfüllend, wenn sich viele Stimmen zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Ich bin immer wieder erstaunt zu welcher Leistung ein Amateurchor mit der richtigen Anleitung im Stande ist.
Auf ein frohes neues Jahr 2018!
Uns allen wünsche ich ein (farben-)frohes neues Jahr 2018 mit Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit. Denn eines ist mir in der vergangenen Zeit auch aufgefallen: Wir alle regen uns viel zu oft über zu viele Kleinigkeiten auf. Hinter etlichen Dingen die uns stören stehen Menschen wie du und ich. Und die machen bekanntlich Fehler. Zu allererst sollten wir hinterfragen, warum Dinge so sind wie sie sind und wer eigentlich dahinter steht. Nicht zuletzt gilt: Der Ton macht die Musik. Wüste Beschimpfungen bringen keinem etwas.
Hören wir auf uns mit anderen zu vergleichen. Das zermürbt. Wir alle sind einzigartig mit unseren Ecken und Kanten. Ihr bedauert, dass ihr dies und jenes nicht könnt? Erkennt die Dinge, die euch liegen und setzt diese Talente ein. Das heißt natürlich nicht, dass ihr an euren Schwächen arbeiten sollt. Das richtige Maß ist entscheidend. Dann könnt ihr auch unbeschwerter und glücklicher in das neue Jahr gehen. In diesem Sinne alles Gute für 2018!