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Fäaschtbänkler, Meute und Blond: Meine Konzerthighlights im Jahr 2025.

Zum Jah­res­en­de schwel­ge ich gern in Erin­ne­run­gen. Neben den zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen des Chem­nit­zer Kul­tur­haupt­stadt­jah­res werden mir einige Music-Acts im Gedächt­nis blei­ben. Ich ver­ra­te euch meine fünf schöns­ten Kon­zert­er­leb­nis­se aus 2025.

Platz 5: Musiknacht in der Pockauer Kirche

Alle drei Jahre ver­wan­delt sich die Kirche in meinen Hei­mat­ort Pockau in ein bunt illu­mi­nier­tes Kon­zert­haus. Dann zeigen im Rahmen der Musik­nacht nicht nur lokale Laienmusiker:innen ihr Können, son­dern auch der ein oder die andere Profimusiker:in. 2025 gaben Akkor­de­on und Harfe ein melo­diö­ses Stell­dich­ein. Aber natür­lich durfte auch der Pockau­er Posau­nen- als auch Män­ner­chor nicht fehlen. Ich genoss einen der letz­ten Auf­trit­te als Teil des Dop­pel­quar­tetts mit ruhi­ger, aber auch beschwing­ter Musik.

Platz 4: Power Plush im Atomino Chemnitz

Noch gilt die Chem­nit­zer Combo Power Plush als Geheim­tipp in der natio­na­len Musik­welt. Doch mit der dies­jäh­ri­gen Deutsch­land­tour hat die Indiepop-Band einmal mehr bewie­sen, das sie weit grö­ße­res Poten­ti­al hat. Anja Jur­leit, Maria Con­stan­ti­no, Svenja Schwalm und Nino Cutino brach­ten mit ihrem neuen Album „Love Lan­guage“ eine gehö­ri­ge Por­ti­on Liebe ins Atomi­no Chem­nitz. Zugleich posi­tio­nier­ten sie sich klar gegen Homo­pho­bie und Trans­feind­lich­keit. Die Stim­mung war dem­entspre­chend aus­ge­las­sen. Fri­sche Indie-Gitar­ren-Riffs und leich­te Beats sorg­ten für einen herr­li­chen Feel-Good-Abend in diesen ange­spann­ten Zeiten. Das trös­te­te über den ver­bes­se­rungs­wür­di­gen Sound und die schlecht ver­ständ­li­chen Texte hinweg.

Platz 3: Blond mit der Chemnitzer Philharmonie auf dem Theaterplatz

Als eines der High­lights im Kul­tur­haupt­stadt­jahr galt der Auf­tritt der Chem­nit­zer Band Blond gemein­sam mit der Chem­nit­zer Phil­har­mo­nie im Rahmen des Kosmos-Fes­ti­vals. Die Geschwis­ter von Kraft­klub-Sänger Felix Kummer Nina und Lotta feu­er­ten gemein­sam mit Bas­sist Johann Bonitz ein Indie-Feu­er­werk ab. Das Orches­ter der Phil­har­mo­nie erzeug­te dazu den pas­sen­den Klang­tep­pich, der aller­dings gern etwas prä­sen­ter hätte sein können. Dafür sorg­ten Über­ra­schungs­gäs­te wie Kraft­klub, Power Plush oder Nura für Wow-Momente.

Platz 2: Meute im Citybeach Dresden

Bereits zum zwei­ten Mal habe ich die Techno-Mar­ching-Band Meute im City­beach Dres­den erlebt. Rou­ti­niert wie eh und je brach­ten sie ihre ana­lo­gen Blas­in­stru­men­te und Marim­bas zum Klin­gen. Trei­ben­de Beats der Bass Drum und hand­werk­lich gran­dio­se Melo­die-Loops ver­setz­ten die Zuhö­ren­den wie in Trance. Ganz ohne digi­ta­le Hilfe. Ein Abend zum Tanzen und Abschal­ten. Und stau­nen vor so viel musi­ka­li­scher Sorg­falt und Rafinesse.

Platz 1: Fäaschtbänkler in der Stadthalle Chemnitz

Mein mus­ka­li­sches High­light in diesem Jahr war die Schwei­zer Party-Band Fäascht­bänk­ler in der Stadt­hal­le Chem­nitz. Dass drei der fünf Musi­ker Andre­as Frei, Roman Wüth­rich, Marco Graber, Micha­el Hutter und Roman Pizio ihr Instru­ment stu­diert haben, wurde schon bei den ersten Klän­gen klar. Auch bekannt für ihre Kar­ne­vals­songs sorg­ten sie mit volks­tüm­li­chen Instru­men­ten wie Tuba, Trom­pe­te, Kla­ri­net­te und Strei­ri­scher Har­mo­ni­ka und gleich­zei­tig trei­ben­der Bass Drum für eine gran­dio­se Stim­mung im leider nur spär­lich gefüll­ten Konzertsaal.

Wäh­rend Meute bereits nach rund 80 Minu­ten die Segel streich­te, war bei Fäascht­bänk­ler eine 20 minü­ti­ge Pause zwi­schen den mehr als eine Stunde dau­ern­den Kon­zert­tei­len not­wen­dig. Einen beson­de­ren Ohren- und Augen­schmaus stell­ten die von You­tube bekann­ten mehr­mi­nü­ti­gen Med­leys aus bekann­ten Pop­songs in ver­schie­de­nen Genres dar. Per­fekt koor­di­nier­te Licht­ef­fek­te ver­stärk­ten den audio­vi­su­el­len Ein­druck. Ein wahres Fest mit der ein oder ande­ren „Eska­la­ti­on” auf dem „Par­ty­pla­net”.

In diesem Sinne einen guten, stim­mungs­vol­len Rutsch ins neue Jahr und alles Gute für 2026!


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