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Osterspaziergang in Dresden.

“Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, durch des Frühlings holden, belebenden Blick. Im Tale grünet Hoffnungsglück”. Auch im turbulenten Jahr 2022 lässt sich Goethes Osterspaziergang herrlich nachvollziehen. Nach tristen Winterwochen ergrünt die Natur und lebt neu auf, die Bäume schlagen aus. Entlang der Elbe in Dresden boten sich an den Ostertagen romantische Ausblicke. Einige Eindrücke eines Osterspaziergangs.

Prächtiges Panorama vom Waldschlösschen

Der frühlingshafte Ausflug startet an der Waldschlösschenbrücke, genauer gesagt im Pavillon am Waldschlösschen. Von dort ergibt sich ein herrliches Panorama über die Elbauen und der Fähranlegestelle Richtung Altstadt. Hinter der Albert- und Carolabrücke ragt die charakteristische Frauenkirche empor. Immerhin sieht man bei guter Sicht bis nach Kesselsdorf und der angrenzenden Autobahn. Dabei sorgen die gelben Busse und Bahnen der Dresdner Verkehrsbetriebe für zusätzliche gelbe Farbtupfer in den Aufnahmen.

Entlang der Elbe zur Yenidze

Auf der Nordseite der Elbe führt der Weg flussabwärts Richtung Innerer Neustadt. Vorbei an Rosen- und Staudengarten verhelfen die rosafarbenen Kirschblüten der Bäume für herrliche Motive. Besonders die barocke Architektur lässt sich damit fantastisch einrahmen – eine willkommene Abwechslung gegen graue Gebäudefotos. Schließlich stellt die alte Zigarettenfabrik Yenidze, welche am Fuße der Marienbrücke empor ragt, einen architektonischen Höhepunkt dar. Anfang des 20. Jahrhunderts waren in Dresden klassische Fabrikbauten verboten, weshalb sich der Architekt Martin Hammitzsch für das orientalische Design im Stile einer Moschee entschied.

Bunte Blumenpracht im Großen Garten

Weiterhin Barock geht es im Großen Garten südlich der Elbe zu. Die großen Blumenbeete rund um das Palais sind in dieser Zeit unter anderen mit farbenfrohen Stiefmütterchen bepflanzt. Dazwischen schießen Narzissen empor. Indessen sprudelt die Fontäne im Palaisteich munter vor sich hin und sorgt bei Wind für die ein oder andere spontane Erfrischung. Unter den blühenden Bäumen finden sich bequeme Bänke zum Verweilen, Entspannen und Träumen. Ganz nach Goethes Motto: “Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.”

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