Warme Sonnenstrahlen kitzeln die Nase, angenehme Lüfte wehen durchs Haar. Es ist wieder Frühling und die Natur erwacht aus dem Winterschlaf. In diesem Jahr konnte ich dieses Aufleben von Mensch und Natur in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden genießen. In den Parks, der Altstadt und an der Elbe blühten nicht nur die Krokusse auf. Einige Eindrücke.
Krokuswiesen im Großen Garten
Der kleine Ausflug beginnt auf oder besser in der größten Grünfläche der Stadt, dem Großen Garten. Rund 1,8 Quadratkilometern erstreckt sich die grüne Lunge, die nicht nur mit barocker Architektur besticht. Entlang des Weges finden sich in dieser Jahreszeit zahlreiche Frühblüher, die Farbe in den tristen Stadtalltag bringen.
Ziel ist der schmucke Carolasee im Süden, der mit seinen sonnigen Sitzbänken am Wasser zum Verweilen einlädt. Im sowie am angrenzenden Carolaschlösschen ist für das leibliche Wohl gesorgt. Über zu wenig Nahrung müssen sich auch die Enten, Gänse und Schwäne im See nicht beklagen – sie werden üppig gefüttert. Nach einer kleinen Rast geht es weiter in das Zentrum des “Elbflorenz”.
Licht und Schatten in der Altstadt
Auch in der weltbekannten Altstadt lässt sich die Frühlingssonne genießen. So erzeugen die barocken Gebäude wie Frauenkirche, Hofkirche, Residenzschloss und Semperoper spannende, warme Lichtspiele. Der Sandstein leuchtet. Auf der anderen Seite sorgt die Elbe für eine fast schon meditative Ruhe in den Motiven. Besonders in der Abendstunde, kurz vor dem Sonnenuntergang, zeigt sich die Innenstadt von ihrer romantischen Seite. Die Strahlen blitzen dann zwischen den berühmten Barock-Bauwerken hervor.
Ferner beleuchtet die große, natürliche Lichtquelle mit ihrer Energie ganze Glaskuppeln – dramatische und außergewöhnliche Stimmungen entstehen. Währenddessen lohnt ein Spaziergang über die Carolabrücke, welche eine fantastische Perspektive auf das abendliche Spektakel bietet. An kalten Abenden lässt sich von hier auch schnell in die warme Straßenbahn huschen, um den Heimweg antreten zu können.