Für so einige von uns ist Kirchenmusik vor allem öde und langweilig. Dass dem in keinem Fall so ist, beweist im Drei-Jahres-Turnus die Kirchgemeinde in meinem Heimatort Pockau mit der Musiknacht. Ehren- und Hauptamtliche gestalten dann einen ganz besonderen Abend mit außergewöhnlichen Klängen. Einige Eindrücke von der fünften Ausgabe.
Kunstwerke mit Schlagwerken
Der Dreh- und Angelpunkt des Abends ist alle Jahre wieder das Jazz-Trio, welches aus jeweils einem hauptamtlichen Pianisten, Bassisten sowie Schlagzeuger besteht. Verschiedene Musikgruppen und Instrumente agieren mit den Profi-Musikern: Vom Kinderchor über Orgel, Harfe und Posaunenchor ist alles dabei. Besonders die Duette “Orgel und Schlagzeug” sowie “Harfe und Schlagzeug” brachten neue Facetten der klassischen Instrumente zu Tage.
Eines der Highlights war zweifelsohne der Auftritt der “GospelsingERZ” aus Zschopau und dem Umland. Mit beschwingten Melodien von ‘Oh Happy Day’ bis ‘I Will Follow Him’ – bekannt aus Sister Act – war für Jede und Jeden etwas dabei. Einen festen Platz haben auch die regionalen Musikgruppen. So zeigt jedes Mal aufs Neue der Pockauer Posaunenchor seine beschwingte Seite. In diesem Jahr ging es für den siebenköpfigen Männerchor etwas ruhiger zu. Dafür stellten uns Stücke mit Disharmonien auf die Probe. Alles klappte.
Den Abschluss bildet immer das Jazz-Trio mit experimentellen Improvisionen. So auch bei der Jubiläumsausgabe bis gegen 0.30 Uhr zum Abschluss “Der Mond ist aufgegangen” ertönte. Dutzende Besucherinnen und Besucher hatten bis dahin ausgeharrt und applaudierten frenetisch.