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Wei(hnachts)mar(kt).

Weihnachtsland Erzgebirge. Wenn man von hier kommt, ist man quasi schon vorgeschädigt, was Weihnachtsmärkte anbelangt. Um auch einmal über den Tellerrand hinaus zu schauen, führte der Weg am dritten Advent in die Kulturstadt Weimar. Und was soll man sagen: Auch andere Weihnachtsmänner haben schöne Wichtel (oder so ähnlich).

Weihnachten ist nicht nur das große Fest des Einzelhandels, sondern auch ein Fest mit einer Menge Flair und tollen Eindrücken. Dieses Jahr wollte ich diese Eindrücke nicht nur auf den bekannten Märkten im Erzgebirge sammeln, sondern auch über die Grenzen des Bundeslandes hinweg. Was bot sich da besser an, als eine ehemalige Mitstudentin in Weimar zu besuchen.

Mit dem Pkw ist die Stadt nahe der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt von Chemnitz aus in 90 Minuten zu erreichen, per Fernbus müssen 2,5 Stunden eingeplant werden. Am Wochenende ist die von vielen Pendlern genutzte Autobahn 4 gut ohne nervige Staus befahrbar. Auch Parkplätze sind sonntags in Weimar soweit ausreichend vorhanden.

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Überrascht hat mich der charmant klassische Weihnachtsmarkt, der sich über mehrere Plätze und Gassen erstreckt. Gerade in Chemnitz, wo immer mehr „Bling-Bling“ und Jahrmarktstimmung Einzug hält, kann man sich da noch eine Scheibe abschneiden. Auch wenn die historischen Gebäude dem Ganzen natürlich sehr zuträglich sind.

Als klammer Student sind selbstverständlich auch die Preise nicht ganz uninteressant. Obwohl näher am teureren westdeutschen Bundesgebiet gelegen, gibt es keine Mehrkosten gegenüber den Märkten hierzulande – im Gegenteil: Glühwein und Bratwurst sind teilweise preiswerter. Das mag vielleicht auch am prozentual höheren Studentenanteil liegen.

Insgesamt kann ich jedem erzgebirgsverwöhnten Weihnachtsmarktgänger nur empfehlen einmal einen kleineren, weniger überlaufenen Markt im Umland zu besuchen. (Und nein, ich meine damit nicht den Dresdner Striezelmarkt.) Selbst Sonntagnachmittag hielt sich der Ansturm in Weimar in Grenzen und der Besuch artete zu keiner Zeit in Stress aus. Ganz davon abgesehen, dass die Stadt an sich eine Reise wert ist.

Doch so schön die Ferne auch ist, an den Weihnachtstagen selbst zieht es uns alle heim. Und so wünsche ich euch und euren Lieben ein tolles und frohes Fest, einige besinnliche Stunden der Erholung und einen gesunden Jahreswechsel! Hoffentlich findet Frau Holle doch noch das ein oder andere Kissen und wir können uns über etwas Schnee freuen.

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