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Frühling auf Mallorca: Andratx, Valldemossa und Estellencs.

Ballermann, Bierkönig, Bewusstlos trinken. Das sind die drei Schlagworte, die den meisten Menschen bei Mallorca einfallen. Dass die Balearen-Insel viel mehr zu bieten hat, konnte ich Ende Februar bei einem Kurzurlaub herausfinden. Innerhalb der sechs Tage zeigte sich das „17. deutsche Bundesland“ von seiner romantischen und verträumten Seite. Einige Eindrücke.

Auch wenn die spanische Ferieninsel eine Ausdehnung von lediglich 3.600 Quadratkilometern besitzt, ist es nahezu unmöglich innerhalb einer Woche alle interessanten Flecken des Urlaubsparadieses zu entdecken. Deshalb sollte die malerische Westküste im Mittelpunkt stehen.

Palmanova und Port d’Andratx

Gemeinsam mit meiner Freundin Anni bezogen wir im nahezu verlassenen Palmanova unser Hotel „Rosa del Mar“. Der 15 Kilometer westlich von Palma gelegene Ort ist sehr touristisch geprägt, hier reihen sich Bettenlager an Bettenlager. Vor allem im Frühling bestimmen Baustellen das Erscheinungsbild. Nur wenige Unterkünfte empfangen Feriengäste in der kalten Jahreszeit. Trotz allem fühlten wir uns direkt wohl und genossen bei Sonnenschein die freie Zeit fernab vom Uni- und Arbeitsstress.

Am ersten Tag führte uns der Weg nach Andratx, genauer gesagt dem Hafen Port d’Andratx. Rund 3.000 Menschen wohnen in dem Ortsteil, insgesamt hat das Städtchen 11.000 Einwohner. Für Touristen empfiehlt sich der Besuch des Hafens sowie der Sandstrände (Platja genannte) Sant Elm, der Insel Sa Dragonera und Camp de Mar. Wer den Fußweg nicht scheut, sollte die Klosterruine Sa Trapa besuchen, die wir allerdings aufgrund unserer beider Erkältungen ausließen.

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Valldemossa

Ausgeschlafen und frisch gestärkt ging es am nächsten Tag zum kleinen, romantischen Dörfchen Valldemossa nordwestlich von Palma. Von den 1.950 Einwohnern wohnen immerhin 72 Deutsche in der kleinen Gemeinde. Bekannt wurde das Bergdorf dadurch, dass der polnische Komponist Frédéric Chopin den Winter 1838/39 dort mit der französischen Schriftstellerin George Sand verlebte und Chopin die Komposition „Regentropfen“ schrieb. Die Autorin verfasste anschließend das Buch „Ein Winter auf Mallorca“.

Rund eine Million Touristen besuchen jährlich den Ort. Glücklicherweise hauptsächlich im Sommer, sodass wir relativ ungestört das spanische Flair genießen konnten. Die schmalen Gassen laden zum Flanieren ein, nur wenige Autos verirren sich in das Straßen-Labyrinth. Ganz anders als in der Hauptstadt Barcelona, die ich im letzten Jahr besuchte. Besonders auffällig zeigten sich die grünen Fensterläden, die in der warmen Mittagssonne Schatten spenden.

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Estellencs

Auf dem Rückweg ging es über traumhaft kurvige Landstraßen in das Dörfchen Estellencs. Gerade einmal 226 Menschen leben in der Ortschaft, die sich an den Berg „Puig Galatzó“ schmiegt. Mit Blick auf das Mittelmeer empfiehlt sich ein Besuch besonders in den Abendstunden. Dann lässt sich nämlich über die wunderschönen Terassenfelder ein ebenso prächtiger Sonnenuntergang genießen. Auch der Heimweg mit dem Mietwagen wird dann zu einem besonderen Erlebnis.

Im zweiten Teil nehme ich euch mit auf die fotografische Reise nach Pollenca, zum nördlichsten Punkt der Insel – dem Cap Formentor – sowie dem Städtchen Alcudia mit seinem feinen Sandstrand. Seid gespannt!

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