Zum Inhalt springen

Quartalsansichten: Erzgebirge, Thüringen, Ostsee und Taunus.

Es ist das letzte Wochenende im September. Bei 8 Grad Celsius und Dauerregen bietet sich die perfekte Möglichkeit um die letzten drei Monate Revue passieren zu lassen. In den dritten Quartalsansichten geht es diesmal quer durch Deutschland über das Erzgebirge, Thüringen und dem Taunus bis an die Ostsee.

Auf Entdeckungsreise durchs Erzgebirge

Von deutlich besserem Wetter waren die vergangenen Ausflüge in das Erzgebirge gesegnet. Erstmals habe ich die Region um Eibenstock und der angrenzenden Talsperre erkundet. Im Westerzgebirge gelegen, bildet das Naherholungsgebiet gut instand gehaltene Waldwanderwege und herrliche Aussichten. Als Abschluss sollte ein Besuch des extravaganten Eibenstocker Kunsthofs und dessen Kunst Cafés auf dem Tagesplan stehen.

Nicht ganz so unbekannt war die Tour durchs Schwarzwassertal. So führte der Weg das Tal mit seinen typischen Felsen entlang bis zur Steinbrücke und zurück über den Grünen Graben und Katzenstein zum Wanderparkplatz. Dieses Mal entschied ich mich meinen DJI Osmo Mobile 3 Gimbal* einzupacken und mithilfe meines Smartphones ein kleines Video von einem meiner absoluten Lieblingsorte zu drehen.

Stadtansichten in Weimar und Erfurt

Das erste Augustwochenende stand im Zeichen der beiden thüringischen Städte Weimar und Erfurt. Gemeinsam mit Freunden verbrachte ich drei warme, aber schöne Tage in Bad Berka mit Tagesausflügen in die beiden Kulturstädte. Bei Temperaturen über 30 Grad Celsius hangelten wir uns von einem Schattenplatz zum anderen. Geradeso gerufen kamen da in Weimar die altehrwürdige Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek mit ihrem beeindruckenden, mehrstöckigen Bücher- und Leseraum, dem Rokokosaal. Seit 1691 sammelten die Herzöge Zehntausende Schriften. 2004 kam es zu einem verheerenden Brand, bei dem 50.000 Bände und 35 Gemälde aus dem 16. bis 18. Jahrhundert vollständig zerstört und 62.000 Schriften durch Feuer oder Löschwasser beschädigt wurden. Nur rund 28.000 Bücher blieben unversehrt. Der anschließende Wiederaufbau kostete rund 12,8 Millionen Euro. Dafür kann sich das Gebäude heute mehr als sehen lassen.

In Erfurt luden sowohl der Dom mit der weltweit größten freischwingenden Glocke ‚Gloriosa‘ (11,4 Tonnen Gewicht) als auch der Fluss Gera an der historischen Krämerbrücke zum Verweilen ein. Bereits seit dem 12. Jahrhundert nutzten Händler die Brücke für den Verkauf ihrer Waren. Nach mehreren Bränden wurde die Überführung im 15. Jahrhundert in ihrer aktuellen Form aufgebaut. Sehr beeindruckend war zudem der Besuch bei Kakteen Haage, der ältesten Kakteenzucht der Welt. Dort bot sich eine besonders große Vielfalt an Kaktuspflanzen und Sukkulenten, die durch ihre bunten Blüten für Aufsehen erregten. Hinsichtlich der Klimaentwicklung könnte der Anblick auch hierzulande schon bald zur Normalität werden.

Eine ganz und gar ungewöhnliche Begegnung machten wir am Mühlgraben in Bad Berka: Seelenruhig drehte eine Biberfamilie ihre Bahnen am gut besuchten Ortskern des Kurortes. Selbst von den zahlreichen Schaulustigen ließen sie sich beim abendlichen Schmaus nicht stören.

Auszeit in Ueckermünde

Eine Woche wohlverdienten Urlaub verbrachte ich gemeinsam mit meiner Freundin am Stettiner Haff im Seebad Ueckermünde. Neben entspannten Tagen am Strand, gehörte die ein oder andere Radtour ins Umland zu den vielseitigen Aktivitäten vor Ort. Nicht zuletzt die schmucke Altstadt lud zum Flanieren ein. Weitere Erlebnisse lest ihr im separaten Artikel.

Yachthafen Ueckermünde mit Backsteingebäuden im Hintergrund
Die Lagunenstadt Ueckermünde mit seinem Yachthafen versprüht maritimes Flair.

Unterwegs in Bad Nauheim und Bad Homburg

Im September führte uns der Weg in die Taunus-Region nördlich der hessischen Börsenstadt Frankfurt. Die beiden Heilbäder sind für ihre Meterhohen Salz-Salinen bekannt und gelten als wahre Entspannungsoasen. Das Stadtbild prägen schmucke Villen – die Kaufkraft liegt bei 150 Prozent des hessischen Durchschnitts – und hübsch angelegte Kurparks. Das 52.000 Einwohner zählende Bad Homburg weiß zudem durch sein zwischen 1680 und 1685 erbautes Barockschloss mit angrenzendem Schlosspark zu beeindrucken. Weiterhin ist die nebenstehende Erlöserkirche ein Besuch wert. Sie ist ein Paradebeispiel für die architektonische Epoche der wilhelminischen Neuromantik mit Einflüssen des Jugendstils.

*Amazon-Partnerlink

2 Kommentare

  1. Ein sehr schöner Beitrag und eine sehr schöne Kamera! 😀 Weiter so.

    Liebe Grüße aus dem Erzgebirge

    • Schön, dass ihnen die Zeilen gefallen. Vielen Dank!
      Liebe Grüße zurück!

Kommentar verfassen