Endlich ist Sommer! Die dunklen Wintermonate sind vorbei. Und nach einem farbenfrohen Frühling können wir lange wenn auch wechselhafte Sommertage genießen. In den letzten zwölf Wochen führte mich der Weg nicht nur in unseren blühenden Garten, sondern auch an zwei Erzgebirgs-Talsperren und nach München. Insofern folgen einige Impressionen.
Kirschblüte im April
Wohl kein anderes Naturschauspiel fasziniert mich alljährlich so sehr wie die Kirschblüte im Frühjahr. Grüne Baumkronen explodieren geradezu und hüllen sich in ein rosarote Blütenkleid. Das zieht nicht nur Hobby-Fotografen wie mich an, sondern auch Bienen, Hummeln und Co. Besonders kurz vor Sonnenuntergang boten sich herrliche Lichtstimmungen. Ferner sorgte der nahende Vollmond für neue, kreative Perspektiven.
Rund um die Obere Neunzehnhainer Talsperre
Wer das Erzgebirge kennt weiß, dass es nur so vor Trinkwassertalsperren wimmelt. Eine der charmantesten in der Nähe meiner Heimat Pockau ist die Talsperre Neunzehnhain. Mit einer Höhe der Staumauer von 33 Metern und einer Kronenlänge von 280 Metern lassen sich 3 Millionen Kubikmeter Wasser anstauen. Zudem soll es die beste Wasserqualität in ganz Sachsen besitzen. Die in den Jahren 1911 bis 1914 errichtete Mauer lässt sich problemlos begehen sowie befahren und so lohnt sich besonders die Umrundung zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Entspannen im Münchner Ostpark
Im Mai führte mich der Weg zu einem Familienbesuch nach München. Das Wetter war sonnig, aber wechselhaft und so entschlossen wir uns für einen entspannten Nachmittag im Ostpark der bayerischen Landeshauptstadt. Bei 23 Grad ließ sich mit den neuen Möglichkeiten und Freiheiten aufgrund sinkender Infektionszahlen gepflegt relaxen. Mit uns taten das nicht nur andere Bürger, sondern auch etliche Enten mit ihren Jungküken gleich. Sie verstanden bereits das Spiel mit der Kamera und so konnte ich einige herzerweichende Makroaufnahmen machen.
Kraft tanken an der Saidenbachtalsperre
Neben den beiden Neunzehnhainer Talsperren gehört die Saidenbachtalsperre zu den zentralen Eckpfeilern der Trinkwasserversorgung in Südsachsen. Das sonnige Wetter zog nicht nur mich in die Nähe des kühlen Wassers und des angenehm temperierten Waldes. Auf der 48 Meter hohen und 334 Meter langen Staumauer kamen an diesem Sonntag Wander- und Radfans zusammen. Geduldige Gemüter konnten im klaren Wasser so einige Karpfen bestaunen. Am Ufer des Anfang der 1930er Jahre angelegten Stausees konnte man die Seele baumeln lassen.
Pflanzenfreude im Schrebergarten
Besonders aufregend waren die letzten Monate mit Blick auf unseren Schrebergarten, der erstmals in frischen Farben erstrahlte. Neben den Bäumen sind die Rosensträucher die imposantesten Pflanzen. Doch auch frisch eingesetztes Gemüse wie Salat, Zucchini, Radieschen und Tomaten gedeihten prächtig. Von einer Kräuterschnecke konnten wir uns beim ein oder anderen Grillabend bedienen. Zum Nachtisch luden die Erdbeerpflanzen zum Naschen ein. Des Weiteren begann die Agave ihre Blüte empor zu strecken. Gärtnerherz, was willst du mehr?